
Die Häuser der Wikinger waren rechteckig, die Wände aus Grassoden, senkrechten Stämmen, aus Flechtwerk mit Lehmbewurf oder aus Stein. Die Dächer wurden aus Balken und Sparren errichtet und mit Stroh, hölzernen Schindeln oder Grassoden gedeckt.
In der Frühzeit enthielten die Häuser nur einen winzigen Raum. Das Oberhaupt der Familie schlief in einem Kastenbett, alle anderen Familienmitglieder nächtigten auf erhöhten Absätzen an den Seitenwänden. Gekocht wurde auf einer Feuergrube in der Mitte.
Der Rauch entwich durch eine kleine Öffnung im Dach. Schmale Schlitze in den Wänden ließen etwas Licht hinein. An den Wänden hingen Waffen und manchmal Stoffbehänge mit den Bildern von den Taten berühmter Krieger. Der Boden war bedeckt mit Schilf und Laub.
Die Häuser enthielten kaum Möbel. Lediglich das Familienoberhaupt besaß einen eigenen Sessel, der an einem besonderen Platz in der Mitte einer Wand stand. Alle anderen hockten auf einfachen Bänken oder den fellbedeckten Erhöhungen entlang den Wänden. Später wurden die Häuser in mehrere Räume unterteilt. Zwar wurden sie dadurch wohnlicher; sie blieben aber immer noch dunkel, rauchig und übelriechend.
Verschiedene Arten von Häuser
Die Wikinger kannten verschiedene Arten von Häusern. Die Bauweise hing vom Klima und den verfügbaren Materialien ab. Wo genügend Waid war, baute man die Häuser aus Holz. Rundwand-Langhäuser bestanden aus senkrecht nebeneinanderstehenden, gespalteten Baumstämmen. Das Dach lag auf den Wänden auf, die von außen durch schräg angesetzte Pfosten gestützt wurden. Blockhäuser hatten Wände aus senkrechten Pfählen oder Brettern. In manchen Häusern waren die Wände aus waagerechten Brettern zwischen senkrechten Pfosten zusammengesetzt.
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