Mit Bedauern hat die Kulturministerin von Schleswig-Holstein, Anke Spoorendonk, die Ablehnung des Antrags auf Anerkennung der Wikingerkultur als Weltkulturerbe zur Kenntnis genommen. Nach der Entscheidung der UNESCO kündigte die dem Südschleswigschem Wählerverband (SSW) angehörende Ministerin einen Neuantrag an.
Hierfür soll ein neues Konzept ausgearbeitet werden, was voraussichtlich mehrere Jahre in Anspruch nehmen wird. Über die Möglichkeiten einer Neukonzeptionierung wollen sich die am Projekt beteiligten Länder in naher Zukunft beraten.
Ablehnungsgrund fadenscheinig?
Der Antrag auf Erklärung der Wikingerkultur zum Weltkulturerbe war von insgesamt fünf Staaten verfolgt worden. Hauptverantwortlich zeichnete Island, das von Norwegen, Dänemark, Lettland und auch Deutschland unterstützt wurde. Deutschlands Beitrag zum Welterbe-Antrag waren das Wikinger Handelszentrum Haithabu sowie die Befestigungsanlage Danewerk.
Der Internationale Rat für Denkmalpflege, ICOMOS, hatte der UNESCO die Ablehnung des Antrags mit der Begründung empfohlen, dass die insgesamt sieben historischen Stätten womöglich nicht ausreichten, um die Besiedelung Nordeuropas durch die Wikinger zu belegen. Immerhin wurde der Antrag nicht komplett verworfen, sodass die Möglichkeit der Nachbesserung besteht und ein überarbeitetes Konzept vielleicht doch noch den gewünschten Erfolg bringt.
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